28. Januar 2007

100. Geburtstag Margaretha Reichardt

Margaretha Reichardt
Bodenteppich 1929 nachgewebt


Am 3. Februar 2007 wird im Kellergewölbe der Stadtbücherei Weimar aus Anlass des 100. Geburtstages der Bauhaus-Weberin Margaretha Reichardt eine Ausstellung mit Gobelins aus ihrem Nachlass eröffnet. Nach einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Erfurt bewarb sie sich 1926 am Bauhaus in Dessau und schloss das Studium als Handwebmeisterin 1929 ab, blieb jedoch bis 1931 als freie Mitarbeiterin am Bauhaus. Nach Verlassen des Bauhauses arbeitete sie in einer Handweberei in Holland, ging aber letztendlich wieder nach Erfurt zurück. Hier lebte und arbeitete sie bis zu ihem Tode 1984.

"Das Bauhaus ist eine künstlerische Herausforderung an den ganzen Menschen gewesen. Das harmonische Zusammenwirken aller Künste ... wurde zu meinem Lebensprinzip."


Margaretha Reichardt war eine der bedeutendsten Weberinnen, die aus dem Bauhaus hervorgegangen sind. Bereits im April/Mai 1977 wurden in einer Ausstellung der Kunstsammlungen Weimar ihre Arbeiten in der Kunsthalle am Theaterplatz gezeigt. Ein 1980 als Auftragswerk für das Deutsche Nationaltheater Weimar gestalteter Gobelin "Der faustische Mensch" schmückt heute das Trauzimmer des Weimarer Rathauses.

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