"Phantastische Welten"
Collage Peter Rost ca. 1970
Collage (3)
"... Bei der Montage braucht man bekanntlich nicht mehr jedes Detail selber zu zeichnen, bedient sich vielmehr bedeutungsvoller Ausschnitte, die man so lange ausprobierend koppelt, bis sich inhaltlich, vor allem aber strukturell, neue, reizvolle Einheiten ergeben. Dies ist nicht so ganz leicht, wie es aussieht, weil es Phantasie und künstlerische Kontrollfähigkeit voraussetzt. Es müssen sich hierbei Fragmentierfreudigkeit, Koppelungsinstinkt und Gegenstandsphantastik vereinen. ... Die Arbeiten selber verliefen spielend, instinktiv, schnell und ohne jeden denkerischen Anstoß."
Franz Roh: Anti-Monumentales. Warum ich montierte (1954)
in: Das Kunstwerk 8. Jg. 1954/55 Heft 6 S. 50
Franz Roh (1890 - 1965) wurde 1890 in Apolda als Sohn einer bedeutenden Apoldaer Fabrikantenfamilie geboren. Als einer der führenden Theoretiker der Kunst der "Neuen Sachlichkeit" prägte er dafür den Begriff "Magischer Realismus". Er bestimmte als freischaffender Kunstkritiker wesentlich die Kunstkritik des 20. Jahrhunderts mit.
Ausstellung im Kunsthaus APOLDA Avantgarde 16.01. bis 12.03.2000
Katalogbuch zur Ausstellung "Eine Hommage für Franz Roh" von
Kurator Hans-Dieter Mück
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