21. März 2007
Im Märzen der Bauer...
Foto: 21.03.07, 12:00 Uhr MEZ
Am 21. März um 01:07 Uhr MEZ überschreitet auf dem Weg nach Norden die Sonne den Äquator. Tag und Nacht sind gleich lang (je 12 Stunden) - diese Tagundnachtgleiche ist der Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde. Vor diesem astronomischen Frühlingsanfang liegt allerdings der sogenannte meteorologische Frühlingsanfang, den die Weltorganisation für Meteorologie der Vereinten Nationen wie auch den Beginn aller anderen Jahreszeiten aus Vereinfachungsgründen auf den Monatsbeginn, also auf den 1. März vorverlegt.
Ausgerechnet zum Frühlingsanfang meldet sich in diesem Jahr der Winter zurück, wenn auch nur kurzzeitig. Bisher war das Wetter seit Anfang Februar frühlingshaft warm und trocken, im Garten leuchteten bereits die Frühlingsblüher und der erste Schwung mit Schneeglöckchen und Krokus ist bereits verblüht. Da senkt sich plötzlich Schnee auf die bunte Pracht und die quellenden Knospen.
Dies scheint aber nicht neu zu sein: In seinem humorvollen Buch "Das Jahr des Gärtners" schreibt Karel Capek:
"Der Gärtner kann nichts anderes tun, als jeden Abend auf den Wetterbericht... zu lauern, die Hochdruckgebiete über Skandinavien und die Störungen über Island zu verwünschen. Denn wir Gärtner wissen, woher der Wind weht....
Aber trotz dieser schlechten Erfahrungen mit dem Wetter heißt der Gärtner Jahr für Jahr den Frühling willkommen und weiht ihn ein, und das gibt wiederum Zeugnis von dem unverwüstlichen, unwandelbaren Optimismus des menschlichen Geschlechts."
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