Legendär waren die Freitagabende im Kaminzimmer bei Kerzenlicht und mit Swing, anfangs unter anderem auch mit dem "Schmitz-Trio". Vergangenen Sonnabend trafen wir uns nach über 30 Jahren wieder zur "öffentlichen Probe" im Ilmschlösschen, gemeinsam mit vielen gleichaltrigen Jazzfans. Die TLZ spricht von einem "Klassentreffen", natürlich, da ausschließlich Fans aus den 60er Jahren den bereits von den Bauhäuslern für ihre Faschingsfeiern genutzten Saal bevölkerten.
Bernhard Auge und Capo Mayer am Baß:
Ken Stewart am Schlagzeug:
Solcherart "Klassentreffen" schaffen aber immer auch überraschende Begegnungen: diesmal freute ich mich auch Heini Lindauer wiederzusehen, den Mann mit der ersten elektronischen Orgel in Weimar - selbstgebaut und mit Röhren bestückt - was für ein Klang!
Hier ein Bild vom HAB-Fasching mit der "Jansig-Combo" 1961 und Heini heute:

(Übrigens: Der Mann am Baß - im Hintergrund verdeckt - ist Bernhard Auge!)
Am Sonnabend gab es noch eine kleine Überraschung: Bernhard Auge hatte ein 1807 gedrucktes, von Großherzog Carl August genehmigtes Gesangbuch mitgebracht, das von der Ilmschlösschen-Wirtin Christine Klostermann der Herzogin Anna Amalia Bibliothek als ein "Bausteinchen" übergeben werden soll.
Alle Fotos: Peter Rost
3 Kommentare:
Man kann nur sagen, prima dass dieser Kollege und Musiker wieder da ist! Weiter so bitte und viel Erfolg.
O.V.
S.g.Verfasser,
Ihren Worten kann ich mich nur noch anschließen. Schaurig, wenn ich da z.B.an C.Nebel (ZDF) etc.denke. Früher gab es mal einen ZDF-Jazzclub. Aber der wurde ja wegen "mehr" kultureller Bildung abgeschafft.
Drücken wir deshalb Männern/Musikern wie Herrn Auge und dem Orgelbauer Herrn Lindauer für die Zukunft die Daumen. Freundlichst, Max Streitbart
Finde ich sehr gut!
W.K.
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