"Ich will nur noch für Augenblicke leben, in welchen ich das ganze Dasein als Melodie empfinde..."
(Emile Michel Giorau).
Das steht als Motto auf der Internet-Seite der sizilianischen Sängerin Etta Scollo, die am 27. und 28. Mai 2007 im Weimarer Spiegelzelt gastierte. Unsere ursprünglich für Pfingstsonntag bestellten Karten mussten umgetauscht werden, da wir am Sonntag das Konzert des Züricher A Capella-Chors in Jena nicht versäumen wollten (siehe gesonderten Post).
Bereits im vergangenen Jahr begeisterte die zierliche Sizilianerin mit ihrer kraftvollen Stimme das Publikum im Spiegelzelt, auch dieses Jahr war ihr neues Programm ein voller Erfolg - Beifall über Beifall und mehrere Zugaben am Ende und zuletzt nochmals das Eröffnungslied "Les Siciliens".
Etta Scollo studierte nach einem abgebrochenen Kunst- und Architekturstudium am Wiener Konservatorium und tourte anfangs mit Blues- und Jazzmusikern. Erst in den 90er Jahren kehrte sie mit ihrer Musik zu ihren sizilianischen Wurzeln zurück. Mit ihrem Projekt "Canta Ro" - einer Hommage an die populäre sizilianische Sängerin Rosa Balistreri - hatte sie internationalen Erfolg. Ihre Begleitmusiker Frank Wulff und Hinrich Dagebür zeigen ihr Können auf vielfältigen Instrumenten.
Übrigens gastiert Etta Scollo auf ihrer diesjährigen Konzerttournee am 8. September auf Schloss Hardenberg, das Weimarern kein Fremdwort ist: dort residiert unserer früherer Kulturstadtmanager Bernd Kaufmann als Generalbevollmächtigter und Geschäftsführer der 1997 durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband ins Leben gerufenen Stiftung. Wenn man das Programm auf Schloss Hardenberg verfolgt, begreift man, welcher Verlust der Weggang Kaufmanns für Weimar bedeutet.
Sitzordnung im Spiegelzelt
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