Die Stadtplanung der Zukunft ist das Thema der Konferenz "Future City - Future Bauhaus", die ab heute im Audimax und Oberlichtsaal der Bauhaus Universität Weimar tagt. U.a. sollen Chancen und Risiken asiatischer und amerikanischer Megacities diskutiert werden. Dazu passt folgende Meldung:
Die diesjährige Konferenz des "International Seminar of Urban Form", einer weltumspannenden Organisation zur Erforschung des Stadtwandels, fand in Kanton (Guangzhou) statt, einer der am schnellsten wachsenden Städte Chinas. Kanton ist Teil der südostchinesischen Metropolregion und damit mit Shenzen Bestandteil einer der weltweit dynamischsten Industriezentren. Allerdings mit der Folge von Lärm, Enge, Smog und subtropischer Hitze sowie sozialer Verwerfungen wie Kriminalität und Prostitution.
Für Liebhaber europäischer Stadtbaukunst sind Hongkong, Shenzen und Shanghai Horrormetropolen: ausschließlich vertikales Wachsen mangels Platz, Einzelbauten gehen in der Masse der Hochhäuser unter, Mangel an öffentlichem Raum, Verkehrsplanung erst in Ansätzen. Es gibt jedoch momentan keine ökologisch vertretbare Alternative zu Höhendrang und Verdichtung. Rezepte hierfür kann das alte Europa nicht anbieten. Das ist wohl das Ergebnis der vorgenannten Konferenz. Wie bescheiden machen sich da unsere Probleme der Stadtentwicklung aus!
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